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Am 31. Juli fand unser Alpen-Ausflug 2017 statt. Dieses Jahr stand mit dem Stilfser Joch wieder einer der ganz großen Pässe auf dem Programm.

Morgens um 5:25 Uhr starteten wir motiviert und voller Vorfreude am Vereinsheim in Oberelkofen. Unsere Rennräder transportierte wieder Robert in seinem Ducato, René brachte als weiterer Auto-Fahrer den Großteil von uns Radlern wohlbehalten nach Süd-Tirol. Unterhalb des Reschensees kehrten wir zuerst einmal zum Frühstück ein.

In Burgeis wurden dann die Autos geparkt und wir stiegen auf die Rennräder. Zunächst ging es in flotter Fahrt die unteren Kilometer des Reschenpasses hinunter, vorbei an Mals bis nach Spondinig. Diese ersten zehn Kilometer wurden mit einem Schnitt von 41 km/h absolviert. In Spondinig bogen wir dann auf die Straße nach Prad ab, von dort sollte es nun für lange Zeit bergauf gehen. Nach einigen Kilometern auf der ansteigenden Straße, kam schließlich die erste Kehre in Sicht – Nummer 48 – viele weitere sollten folgen. Im angenehmen Schatten des Bergwaldes kurbelten wir Höhenmeter um Höhenmeter nach oben. Ein jeder von uns Rennradlern war um sein optimales Tempo bemüht. Schließlich lichtete sich der Wald und die letzten 25 Serpentinen führten uns in der freien Landschaft immer weiter der Passhöhe zu, wobei die Ausblicke auf die Berge in der Nachbarschaft des Passes, namentlich auf den Ortler, immer großartiger wurden. Für jeden Rennradfahrer, der diesen Pass hinauf fährt, ist immer der letzte Abschnitt, dessen Kehren in der steilen Bergflanke geradezu himmelwärts streben, ein besonderes Erlebnis. Nach ca. 2 Stunden Bergauf-Radeln waren die schnellsten und ambitioniertesten Fahrer unserer Gruppe auf der Passhöhe in 2.760 Meter Höhe angekommen. Nachdem wir wieder alle vollzählig waren, gönnten wir uns eine kleine Einkehr. Manche holten sich erst einmal eine Radler-Halbe oder ein Weißbier, andere bevorzugten Cappuccino und ein Stück Schokoladen-Kuchen. Mit dem Wetter hatten wir wirklich außerordentliches Glück, es war sonnig und warm, so dass wir im kurzen Trikot im Freien sitzend, unsere Einkehr in vollen Zügen genießen konnten, was in dieser großen Höhe nicht selbstverständlich ist.

Ein Erlebnis für sich war dann auch die lange Abfahrt über den Umbrailpass, der uns in die Schweiz führte, hinunter ins Münstertal. Am Ausgang des Münstertales waren wir wieder in Süd-Tirol. Die letzten Kilometer zu den geparkten Autos brachten uns noch einmal einige Hundert Höhenmeter ein, die so manchem von uns gar nicht mehr leicht fielen. Auf dem Heimweg machten wir noch einen Halt zum Abendessen, wo wir im Biergarten beim Wirt in Mietraching den Tag ausklingen ließen. Alle waren sich einig, dass es ein durch und durch gelungener Alpen-Ausflug war.