Auf der BMW-X-Drive-Riesenslalom-Strecke in der Skiwelt Wilder Kaiser bei Scheffau ermittelten wir dieses Jahr unsere Vereinsmeister im alpinen Skisport. Drei Durchgänge galt es für alle Starter zu absolvieren, wobei es für jeden ein Streichresultat gab. Die schnelleren beiden Zeiten ergaben in ihrer Addition die Gesamtzeit und entschieden über die Platzierung im Endklassement.

Der Lauf war zwar nicht sonderlich lang, hatte aber durchaus seine Tücken. Das wolkige Wetter sorgte für eine eher mäßige Bodensicht, so dass Rillen und Bodenwellen erst spät erkennbar waren. Auch die Kurssetzung war nicht direkt einfach, besonders im Mittelteil gab es Tore, die weit aus der Richtung gesetzt waren. Präzises und sauberes Skifahren war hier also angesagt.

Bei unser letzten Vereinsmeisterschaft im Jahr 2018 (2019 fiel die VM aus bekannten Gründen aus) hatte bereits die Jugend das Zepter übernommen. Wer nun für 2020 eine Revanche der „alten Hasen“ erwartete, der lag falsch. Florian Faßrainer und Julia Haslbeck verteidigten erfolgreich ihre Titel und dürfen sich auch weiterhin Vereinsmeister bzw. Vereinsmeisterin nennen. Florian machte es aber zumindest spannend, hatte er doch im ersten Lauf einen Torfehler und blieb ohne Zeit. Wäre ihm das in einem der verbleibenden Durchgänge nochmals passiert, dann wäre er ohne Ergebnis geblieben. Die Nerven hielten aber und so fuhr der alte und neue Vereinsmeister schlussendlich doch souverän zu seiner erfolgreichen Titelverteidigung. Julia tat es ihm gleich, gab sich in keinem der drei Durchgänge eine Blöße und hielt ihre Konkurrentinnen souverän in Schach. Der zweite Platz ging bei den Herren an Christoph Galneder. Er verwies mit der Winzigkeit von 2 Hundertstelsekunden Thomas Faßrainer auf den den dritten Rang. Bei den Damen belegte Sonja Haslbeck Platz 2, das Siegerpodest komplettierte die drittplatzierte Margit Faßrainer.

Nach der VM war noch genügend Zeit für einen richtig schönen Skitag mit vielen Abfahrten auf bestens präparierten Pisten. Mittags gab es noch eine zünftige Einkehr ganz oben am Berg, bevor diejenigen, die eine Vormittagskarte gekauft hatten, zur langen Talabfahrt nach Scheffau starteten. Die richtig motivierten fuhren noch den ganzen Nachmittag. Nun ist die VM 2020 also auch gemeistert. Am 7. Februar steht mit dem Nachtskifahren in Söll ein weiterer großer Höhepunkt der Wintersaison an.